„Blue eyed“-Nachbesprechung – Diskriminierung im SELBSTVERSUCH!

Allgemein

Am 21.01.2017 gab es zusammen mit Jürgen Schlicher eine Nachbesprechung ergänzend zum „Selbstversuch Diskriminierung / Der Rassist in uns“ Anfang Dezember 2016. Was hat sich für die Teilnehmer seither verändert – bei denjenigen, die privilegiert waren und bei der anderen Gruppe der Diskriminierte? Ich selbst (Claudia Stöger-Müller) war im Selbstversuch bei den Diskriminierten.

Warum lassen wir uns manipulieren, warum können Vorurteile scheinbar leicht bedient werden, sodass wir mitgehen? Wieviel Widerstand braucht es tatsächlich, um die Mechanismen der Diskriminierung zu beenden? Warum fällt es uns so schwer, dagegen an zu gehen und Grenzen zu setzen, obwohl viele auf beiden Seiten intuitiv gespürt haben, dass das, war wir erlebt haben in dem Selbstversuch, eigentlich so nicht sein darf?!

Ich könnte meine Aha-Erlebnisse niederschreiben, aber es würde nicht so wirklich ankommen vermute ich, besser ist, es selbst zu erfahren, sich diese Zeit zu nehmen und zu reflektieren. Gerade in den heutigen Tagen, in denen sich politisch so viel verändert, ist dieser Selbstversuch nochmal interessanter, um zu begreifen, was hier bei uns, aber auch andernorts abläuft.

Nächste Termine für einen Workshop „Blue eyed – Diskrimierung im Selbstversuch“ sind für Juni 2017 in Planung, wieder finanziert über die Adalbert-Raps-Stiftung.

 

Ein interessanter und sehr empfehlenswerter Beitrag von knapp 40 min steht seit dem 19.01.2017 online. Im Beitrag des SRF werden die Hintergründe von Diskriminierungsstrukturen erklärt und woher Denkweisen kommen, die in Diskriminierung enden können.

Der Beitrag entstand im Rahmen des Schweizer Einstein-Magazins u. a. mit Jürgen Schlicher und kann unter folgendem Link angesehen werden: